Europa trifft Schule

Im Rahmen des Programms "Back to school" kommen ein Mal im Jahr Mitarbeiter*innen der Institutionen der EU in die Schulen, erzählen von ihren Aufgabengebieten und von der EU generell.
Am 31.05. war in diesem Rahmen Michael Daub am Bertha zu Besuch. Er arbeitet in der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission in Brüssel und erzählte der 9c und dem Leistungskurs Sozialwissenschaften von seinem Tätigkeitsgebiet.
In einem ersten Teil ging es vor allem um die Frage, wer in der Kommission tätig ist und wie man an einen Job bei der EU kommt. Erste Einstellungsvoraussetzung: Mindestens zwei Sprachen fließend sprechen und wenn man Karriere machen möchte, auch gerne drei, vier oder fünf Sprachen. In den multinationalen Teams in der Kommission wird bei der Arbeit Englisch gesprochen und auch die Präsidentin, Ursula von der Leyen, hält ihre Reden immer nacheinander in Deutsch, Französisch und Englisch.
Außerdem ging es um die Möglichkeiten, die die EU jungen Menschen bietet. Dort wurden Projekte der EU präsentiert, wie z.B. Erasmus+. Mit dem Erasmus-Programm kann man im Studium, aber auch in der Schule für 2 bis 12 Monate sehr günstig ins Ausland gehen und bekommt die dort erbrachten Leistungen auch angerechnet.
Im zweiten Teil berichtete Herr Daub von seinen Aufgaben und erzählte ausführlich, wie intensiv er während Corona an der Umsetzung der Staatsbeihilfen beteiligt war (Denn die sind in der EU an sich verboten und wurden nur durch die Corona-Notlage möglich.) und wie er in der Zeit kaum eine ruhige Minute hatte. Zudem berichtete er von dem "Kampf" der EU gegen Firmen wie Apple. Google oder auch Nike/Converse, die viel Gewinn in der EU machen, aber durch diverse Tricks keine oder kaum Steuern zahlen.